Erneut veranstaltet RAPA gemeinsam mit dem Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel das Projekt „Bewerbertraining“. Pandemiebedingt findet es erstmals virtuell statt. Dabei lernen die Schüler den kompletten Auswahlprozess von A-Z kennen. Für die besten Teilnehmer warten am Ende spannende Praktikumsplätze mit attraktiver Vergütung.
Nach einem Jahr Pause starteten RAPA und das Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel wieder das gemeinsame Projekt „Bewerbertraining“. Für die Schüler der Klassen 9b und 9c des Wirtschaftszweiges ist dies ein wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung, die am LuGy einen zentralen und festen Bezugspunkt im Schulleben darstellt. RAPA unterstützt dabei mit einem praxisnahen Einblick und hilfreichen Tipps und Tricks.
Im Rahmen der firmeninternen Aktivitäten zur Berufsorientierung hat RAPA ein unterstützendes, modular aufgebautes Schulungsprogramm entwickelt, um die Gymnasiasten auf ihre bevorstehende Bewerbungsphase für Praktika, Ausbildung und Co. vorzubereiten. Angeboten werden die Themen „Bewerbungsmappe“, „Assessment-Center“ sowie „Vorstellungsgespräch“ jeweils mit anschließendem individuellen Feedback für die Teilnehmer. Die sonst im Wechsel in der Schule und im Betrieb stattfindenden Termine werden in diesem Jahr erstmals virtuell durchgeführt werden. Ziel des Projekts ist es, die Ausbildungsfähigkeit zu erhöhen und die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.
Der Startschuss für das schuljahresbegleitende Projekt fiel bereits im November 2020. Stephanie Sonntag, stellv. Abteilungsleiterin der Personalentwicklung, eröffnete das Projekt mit einer digitalen Auftaktveranstaltung und einem Vortrag über die Erstellung der perfekten Bewerbungsunterlagen. Zum Beispiel wurde über die Vollständigkeit der Unterlagen, den Ablauf eines Bewerbungsver-fahrens und typische Fehler beim Bewerbungsfoto gesprochen. Stephanie Sonntag plauderte auch immer wieder aus dem Nähkästchen, so stellte sie zum Beispiel Positiv- und Negativbeispiele für Bewerbungsanschreiben vor. Des Weiteren wurden den Schülern eine Liste mit potentiellen Praktikumsangeboten bei RAPA, geordnet nach Berufsfeldern, ausgehändigt. Die Schüler sollten sich nun einen für sie interessanten bzw. für sie passenden Beruf aussuchen und, so wie sie es zuvor gelernt hatten, eine aussagekräftige Bewerbung erstellen.
Im nächsten Schritt wurden die fast 40 Schüler per Videokonferenz zur Durchführung von Vorstellungsgesprächen gecoacht und mit ausgewählten Vertretern von RAPA intensiv auf das im Projekt folgende Assessment Center vorbereitet. Dieser Teil des Auswahlverfahrens besteht meist aus verschiedenen Individual- und Gruppenaufgaben, die unter Zeitdruck und Beobachtung gelöst werden müssen. Statt in Kleingruppen ihr handwerkliches Geschick zu beweisen, wurde bei der virtuellen Variante vor allem der Einfallsreichtum, die Selbstpräsentation und die digitale Kompetenz der Schüler geprüft, beispielsweise bei Präsentations- oder Aufmerksamkeits-Belastungs-Aufgaben. Sehr aufschlussreich war, dass dabei nicht nur das erzielte Ergebnis zählt, sondern viel mehr darauf geachtet wird, wie sich der Bewerber während der Test- bzw. der ganzen Bewerbungsphase zeigt und verhält. Zu jedem Projektteil erhielten die Teilnehmer zudem ein individuelles und persönliches Feedback, um ihre eigene Leistung besser reflektieren und künftig Fehler vermeiden zu können.
In der letzten Phase des Bewerbertrainings am Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel werden am 30. Juni 2021 nun Unternehmensvertreter und Schüler erstmals persönlich zusammenkommen und das Gelernte in realen Vorstellungsgesprächen in die Praxis umsetzen. Die Besten des gesamten Projekts erhalten dann das Angebot, in den Schulferien ein vergütetes Praktikum in ihrem Wunschberuf zu absolvieren. Allen anderen interessierten Schülern bietet RAPA aber auch darüber hinaus die Möglichkeit, in das Berufsleben reinzuschnuppern und ein unbezahltes Schülerpraktikum zu absolvieren. Bewerbungen dafür sind jederzeit willkommen!
Das bisherige Feedback von Schülern und Lehrern macht deutlich, dass das Angebot sehr gut ankommt, von den Schülern als wertvolle Erfahrung eingeschätzt wird und für die kommende Bewerbungsphase für einen Praktikumsplatz oder den Traumberuf eine gute Unterstützung darstellt. Besonders die Herausforderungen bei der digitalen Umsetzung zeigen, wie wichtig Flexibilität auch in der Berufsorientierung ist.
Denn auch nach Corona wird bei RAPA das Engagement und die Etablierung virtueller Bewerbungsverfahren ein fester Bestandteil werden. Nicht zuletzt da auf diese Weise zeitliche wie räumliche Begrenzungen überwunden werden können. Der persönliche Kontakt soll jedoch keinesfalls ersetzt, sondern durch eine weitere Möglichkeit des Kennenlernens ergänzt werden.
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