RAPA nimmt an „Jiangsu-Germany Dialogue 2022“ Konferenz teil

RAPA nimmt an „Jiangsu-Germany Dialogue 2022“ Konferenz teil

Gast im Talk: Zinan Wang, CEO RAPA China

Jiangsu, China

Am 7. Juli 2022 fand der „Jiangsu-Germany Dialogue 2022“ mit dem Thema „Innovation, Kooperation und Win-Win“ in Changzhou statt. Eingeladen hat das Amt für Auswärtige Angelegenheiten der Provinz Jiangsu in den Sino-German (Changzhou) Innovation Park. In diesem kombinierten Live/Online Event tauschen sich Unternehmen aus Deutschland und China zu aktuellen Themen & Technologien aus. Und auch RAPA folgte der Einladung zu dieser großen und wichtigen Konferenz. In einer moderierten Talkrunde stand Zinan Wang, CEO RAPA China, als Diskussionspartner gern zur Verfügung. Die Konferenzsprache ist Chinesisch, es erfolgte eine Übersetzung ins Deutsche.

Wirtschaftsvertreter aus China und Deutschland im Dialog; v.l.n.r.: Moderator Zhi Hao, Director of Government Affairs for East and Central China; Guoxiang Hu, Vice President of Jiangsu Hengli Hydraulic Co., ltd., Zinan Wang, CEO of RAPA China; Ronhzhu Shi, President of Jiangsu Riving Electronics Co., Ltd.; Jianqing Zhuang, GOO of Globe (Jiangsu) Co., Ltd. And qiyu Shi, General Manager for Jiangsu, SAP China

Die Konferenz startete mit den „Business Visits“ und den „Unternehmens Promotional Videos“. Danach hielten eine Reihe von Staatsvertreter und Experten aus China und Deutschland ihre Reden, u.a. Vertreter der Regierung, des Außenministeriums, der chinesischen Botschaft und der Konsulate.

Feierliche Vertragsunterzeichnung auf der Bühne

Bei der Eröffnungsfeier unterzeichnete die Volksregierung der Stadt Changzhou eine Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen Handelskammer in China, dem Sino-German (Changzhou) Innovation Park und der Commerzbank.

Die Schwerpunkte der anschließende Podiumsdiskussion, die von Zhi Hao moderiert wurde, waren erstens „Neue Möglichkeiten für chinesisch-deutsche Unternehmens-innovation und Zusammenarbeit in der Zeit nach der Pandemie“ und als zweiter Punkt stand die „Digitale Transformation und Smart Manufacturing; Jiangsu-Deutschland Kooperation in der Fertigung“ auf dem Programm. Dazu beantwortete Zinan Wang Fragen zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu den RAPA Werken in Deutschland und dem geplanten Produktionswerk in China, dessen Baubeginn Ende des Jahres starten soll.

Zu Gast auf dem Podium: Zinan Wang, CEO RAPA China

 

Ganzheitliches Produktionskonzept an allen RAPA Standorten

Digital Transformation und Smart Manufacturing beginnt im Produktentstehungsprozess und zwar mit der Planung und Konzeption einer neuen Fabrik. In Summe geht es um die Steigerung der Flexibilität, Schnelligkeit, Effizienz und um Nachhaltigkeit. Um im globalen Wettbewerb zu bestehen und die Produktionskosten zu senken, setzt RAPA darauf Produktionskonzepte, Methoden, Tools und Anlagen aus den entwickelten westlichen Werken nach China zu transferieren. Denn die Erfahrung zeigt, dass es am sinnvollsten ist, wenn die Produktionskonzepte an allen Standorten gleich sind. Beim Know-how-Transfer an Auslandsstandorte hat es sich bewährt, westliche Konzepte, Lösungen und Standards zu übernehmen und diese lokal zu adaptieren. RAPA legt dabei nicht nur den Fokus auf Produktionssysteme, sondern stellt für alle weiteren Prozesse und Funktionen zentrale Unterstützung aus dem Unternehmenshauptsitz in Selb zur Verfügung. So stellt beispielsweise stellt die zentrale IT sicher, dass alle Auftrags-, Bestell-, Material- und Bestandsinformationen zwischen China und Deutschlang durchgängig und auf Basis einheitlicher Daten ausgetauscht werden können.

Dennoch wird es im Chinawerk gegenwärtig einige Unterschiede geben, die das Gebäude betreffen. Hinsichtlich Chinas Weg zur CO2-Neutralität wurden nachhaltige Gesichtspunkte berücksichtigt, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu verbessern: Energie besser zu nutzen und erneuerbare Energiequellen zu integrieren. So wurde u.a. eine Photovoltaik-Anlage in der Planung berücksichtigt und die Menge der Solarpanels zwischenzeitlich um ein Vielfaches erhöht.

Der Nachhaltigkeitsgedanke und die Mobilitätswende ist für RAPA Grund genug auch Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu verbessern. Auf dem Firmengelände werden zahlreiche Parkplätze mit Ladesäulen für Mitarbeiter und Kunden angeboten werden, um deren Ladebedarf zu decken. Gleichzeitig setzt das ein klares Signal Richtung unserer chinesischen Kunden, die Hersteller für neue Energiefahrzeuge sind.

Ergänzend ist noch zu sagen, der Bau einer Fabrik das eine ist. Um diese erfolgreich „ans Laufen zu bringen“ stellt eine nochmals völlig andere Herausforderung dar. Entscheidend für den Erfolg des Standorts ist die richtige Besetzung der Schlüsselpositionen mit einem passenden Mix aus lokalen Führungskräften und Expats. Dazu beschreitet RAPA folgenden Weg: ausgewählte chinesische Mitarbeiter werden ins Stammhaus nach Deutschland geholt und dort von Vornherein mit der Perspektive qualifiziert, nach ihrer Rückkehr eine führende Position am Standort in China zu übernehmen. Eine klassische Win-Win-Situation also.

Zusammenfassend: China ist und bleibt für Industrieunternehmen als Produktionsstandort attraktiv. Als Hauptmotive für den Aufbau einer eigenen Produktion stehen das „Ausschöpfen des Umsatzpotentials, Präsenz im asiatischen Markt, Verfolgen von Key Accounts und das Anpassen der eigenen Produkte an den lokalen Markt“* weiterhin im Vordergrund.

Die Kunst besteht jedoch darin einen geeigneten und attraktiven Produktionsstandort zu finden, und diesen Schritt professionell zu planen und auch die Footprint-Strategie nicht aus den Augen zu verlieren. Einen Produktionsstandort in China aufzubauen, erfordert umfassendes Produktions-, Prozess- und auch Logistik-Know-how. Wer über diese Kompetenzen nicht oder nur in unzureichendem Maße verfügt, ist gut beraten, sich frühzeitig erfahrene Spezialisten zur Unterstützung ins Haus zu holen. Wie beispielsweise den Sino German Innovation Industry Park (SGIP), der mit seinem deutsch-chinesischen Experten-Netzwerk eine Plattform mit umfangreichen Servicepakten bietet. Produzierende Unternehmen, die sich in Jintan ansiedeln möchten, werden bei allen Aufgaben unterstützt, wie beispielsweise die professionelle Betreuung in allen Fragen der Standortrealisierung.

 

*Quelle: Deutsche Handelskammer in China/Geschäftsklima-Umfrage