Startschuss für neues Werk in China

Startschuss für neues Werk in China: Am 25. Januar wurde der Vertrag mit dem Sino-German Innovation Industry Park (SGIP) unterzeichnet

Sino-German Innovation Industrial Park, Changzhou / China
Sino-German Innovation Industrial Park, Changzhou / China

Der 25. Januar 2022 wird in unserer Firmengeschichte einen dauerhaften Eintrag erhalten. An diesem Tag hat unsere Geschäftsführung mit dem Sino-German Innovation Industry Park (SGIP) einen Vertrag für ein neues Werk am Standort Jintan (Provinz Jiangsu) in China unterzeichnet. In der dortigen Industriezone werden wir ab 2024 Luftfeder-Schaltventile fertigen und 100 neue Kolleginnen und Kollegen begrüßen können. Wie bereits bekannt, sind wir mit unserem Vertriebsbüro für China schon seit Oktober 2020 in Shanghai aktiv. Das geplante RAPA-Werk ist jedoch ein besonderer Meilenstein und wird mithelfen, dass unsere positive Unternehmensentwicklung so weitergeht und auch der Stammsitz Selb gestärkt wird.

Die feierliche Vertragsunterzeichnung fand als Hybridveranstaltung in Selb und China statt. Anwesend bei uns im neuen Konferenzraum waren Dr. Roman Pausch und Karin Wolf, der Aufsichtsratsvorsitzende Horst Pausch mit Ehefrau Traudl (Aufsichtsratsmitglied), Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch und Zhengming Pan, Direktor des Repräsentanzbüro der Provinz Jiangsu (China Netzwerk Baden-Württemberg/CNBW).

Der stellv. Aufsichtsratsvorsitzende Ferry Pausch und die Aufsichtsratsmitglieder Prof. Dr. Clemens Schmitz-Justen und Prof. Dr. Thomas Meuche und Dr. Laura Krainz-Leupoldt, Vizepräsidentin der IHK für Oberfranken sowie Qiuxin Kan, Vize-Konsulin der Abteilung Wirtschaft des Generalkonsulats der VR China waren online zugeschaltet. Ebenfalls mit dabei: Oliver Henkelmann (Sales&Marketing) und Werner Döhla (Innovationmanagement).

Aus Changzhou, China waren dabei: Lei Sheng (Amtierende Oberbürgermeisterin Changzhou Stadt), Zhiliang Chen (Stellv. Bürgermeister Changzhou Stadt), Chengtao Zhou (Generalsekretär der Volksregierung Changzhou Stadt), Xiaohua Wu (Sekretär / amtierender Gouverneur des Bezirks Jintan), Zinan Wang (CEO von RAPA China) und Fenkou Zhu (Direktor des Sino-German Innovation Industry Park, Changzhou) sowie weitere Repräsentanten.

23 Mio. Euro Investitionen sind geplant

Dr. Roman Pausch sagte bei der Vertragsunterzeichnung: “Am dynamischen Wachstum des chinesischen Automotive-Markts nehmen wir schon jetzt teil. Unsere Entwicklungsaktivitäten Ventiltechnologie am Stammsitz Selb richten wir intensiver denn je an die Anforderungen unserer chinesischen Kunden aus.“ Die neue vollautomatische Fertigung in Jintan, so unser Vorstandsvorsitzender, stellt dann sicher, dass die Systemteile von RAPA schnell zu den Kunden gelangen und neue Partnerschaften vor Ort entstehen. Rund 23 Mio. Euro werden in den neuen Standort investieren. Großer Markt in China und asiatischen Ländern Dr. Pausch sieht unsere Expansion nach Fernost als strategisches Langzeitprojekt: „China ist der größte Automobilmarkt der Welt und Leitmarkt der E-Mobilität. Unsere aktive Fahrwerkskomponente und die E-Mobilität haben eine hohe Korrelation: Dies ist unser Hauptgrund nach China zu gehen, da wir immer nach dem Prinzip ´local for local´ handeln.“

Grussworte vom OB

Im Namen der Stadt Selb gratulierte Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch: Zum 50. Jahrestag der Freundschaft zwischen Deutschland und China sei die Vereinbarung ein perfektes und passendes Geschenk. „Auch Selb mit rund 16.000 Einwohnern entwickelt sich ständig weiter und hat den Wandel in eine zukunftsorientierte Wirtschaftsstruktur geschafft.“ Die Stadt sei sehr froh, dass RAPA schon über 100 Jahre die Treue zu Selb aufrechterhalte: „Als einer der größten Arbeitgeber der Stadt ist die Firma natürlich sehr wichtig für die gesamte Region.“ Den chinesischen Partnern sprach Ulrich Pötzsch eine Einladung ins Fichtelgebirge aus.

IHK-Vizepräsidentin sieht Chancen für Oberfranken

Als Repräsentantin der Industrie- und Handelskammer Oberfranken Bayreuth und des Bezirks Marktredwitz-Selb gratulierte Dr. Laura Krainz-Leupoldt: „Diese Vertragsunterzeichnung ist ein weiterer Schritt zur Intensivierung der Beziehungen zwischen Deutschland und China.“ Die Entwicklung von Changzhou zu einer wichtigen Industriemetropole werde auch in der Region Oberfranken wahrgenommen. In persönlichen Worten zollte die IHK-Vizepräsidentin den Vertretern aus China Respekt: „Als Liebhaberin von moderner Architektur wie Familie Pausch bleibe ich sprachlos vor dem monumentalen Kulturzentrum der Architekten Gerkan, Marg und Partner mit seiner unverwechselbaren Note. Sie haben ein wunderbares, innovatives Umfeld für die weitere Entfaltung der wirtschaftlichen Beziehungen zu China geschaffen.“

Vorteile unseres China-Standorts


Dr. Roman Pausch: “Wir können hier Synergien nutzen, uns mit anderen Automotive-Zulieferern austauschen und wertvolle Dienstleistungen von SGIP in Anspruch nehmen. Zudem wäre eine räumliche Expansion denkbar.”


Die Entscheidung für Jintan erfolgte ganz bewusst: So kooperiert die Region Jiangsu mit Bayern in den Bereichen Automotive und Autoteile. Bereits rund 20 verschiedene High-Tech-Unternehmen aus Deutschland haben sich in Jintan niedergelassen. Der Sino-German Innovation Industry Park (SGIP) bietet uns deshalb eine gute Plattform und Hilfe, um den chinesischen Markt zu erschließen.

 

Fernseherbericht aus China: www.changzhou.gov.cn